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Jüdischer Widerstand in der Shoa: Eine Kindheit im Minsker Ghetto

Film über und Gespräch mit dem
Zeitzeugen Felix Lipski

26. Oktober 2023

Synagoge Bochum - 18.30 Uhr
Erich-Mendel-Platz 1, Bochum


Am 19. April 1943 wagten Jüdinnen und Juden im Warschauer Ghetto den Aufstand. Sie wussten, dass sie gegen die militärische Übermacht der Nazis nicht gewinnen konnten. Aber es gelang ihnen, den Mördern mehrere Wochen Widerstand zu leisten.
Die 80. Jahrestage des Aufstands im Warschauer Ghetto im April 1943 und der Zerstörung des Minsker Ghettos im Oktober 1943 nimmt die Evangelische Stadtakademie Bochum zum Anlass, um gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern in zwei Veranstaltungen an den wenig bekannten jüdischen Widerstand gegen das NS-Regime zu erinnern.

Der Chirurg Felix Lipski aus Belarus/Weißrussland lebt seit 1999 als Mitglied der Jüdischen Gemeinde in Bochum. Er wurde am 11. Mai 1938 in Minsk geboren. Seine Mutter Rosa Lipskaja stammte aus einer jüdischen Arbeiterfamilie. Im Juli 1941 war Felix gerade drei Jahre alt, als er mit seiner Mutter und 60.000 anderen Juden ins Ghetto von Minsk gesperrt wurde. Seuchen und ständige Razzien, bei denen Bewohner zu Tausenden erschossen wurden, gehörten zum Alltag bis zur Befreiung 1944. Rosa Lipskaja beteiligte sich aktiv am Aufbau einer Untergrundorganisation im Ghetto. Zugleich nahm sie Kontakt auf zu den Partisanen in den Wäldern bei Minsk. Die Flucht dorthin mit ihrem Kind war die einzige Chance, dem Grauen des Ghettos und dem sicheren Tod zu entkommen.

Nach einer Einführung in die Geschichte des Minsker Ghettos werden Video-Interviews gezeigt, in denen Felix Lipski von seiner Kindheit in den Wäldern berichtet. Anschließend steht er für Fragen zur Verfügung. Lipski ist einer der letzten Zeitzeugen der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen, der gesundheitlich noch in der Lage ist, öffentlich über die Shoa zu sprechen.

Eintritt: frei

Hinweis: Über jüdischen Widerstand, das Ghetto Minks und Felix Lipski erstellt eine Arbeitsgruppe ein Themenheft für den Unterricht, das 2024 erscheinen wird.
Voranfragen an: gerda.koch-gcjz@t-online.de

Kooperation: Evangelisches Forum Westfalen, Evangelische Stadtakademie Bochum, Freundeskreis Synagoge Bochum–Herne–Hattingen, Fritz Bauer Forum Bochum, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kreis Recklinghausen, Pädagogische Akademie der Gesellschaft für Evangelische Erziehung und Bildung (GEE)