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„Basiswissen Antisemitismus“: Kritische Bestandsaufnahme gängiger wissenschaftlicher Erklärungsansätze und Exkurse zu politischen „Dauerstreitthemen“

Mit Günter Semmler, Dipl.-Soz.-Wiss., ehem. Lehrbeauftragter an
den Universitäten Köln und Duisburg-Essen

14. Februar 2018

VHS - 19.30 Uhr
Herzogswall 17, 45657 Recklinghausen


Der Dozent Günter Semmler beschäftigt sich seit drei Jahrzehnten mit antijüdischen Vorurteilen, dem Antisemitismus. In seinen „Studierstubentexten“ und insbesondere in zahlreichen Vorträgen analysierte er seine vielfältigen Erscheinungsformen in Geschichte und Gegenwart; zum „Holocaustgedenktag“, zur „Reichspogromnacht“, zum christlich motivierten Antijudaismus des Mittelaltes, zu Luthers zwiespältigem Verhältnis zum Judentum, zum „Antizionismus“ der politischen Linken oder den antijüdischen Ressentiments im Islam.

Zahlreiche Studien belegen, dass der Antisemitismus hierzulande nach wie vor grassiert und inzwischen ein „gesellschaftliches Problem“ bildet. – Einem Problem, dem in Schulen, Verbänden der Jugendarbeit, interkulturellen/antirassistischen Arbeitskreisen und Initiativen und weiteren Institutionen und Organisationen zumeist mit Rat- und Tatlosigkeit begegnet wird. – Eine Ursache hierfür liegt erfahrungsgemäß im mangelnden Sachverstand begründet: „das Gute“ zu wollen, reicht zur Bekämpfung letztendlich nicht aus. Der Vortrag zielt daher darauf ab, notwendige Grundinformationen („Basiswissen“) aus dem reichhaltigen Reservoir der Antisemitismusforschung vorzustellen und kritisch zu erörtern. Kurzum: Was ist eigentlich „Antisemitismus“, wo kommt „das“ her, wie sehen seine offenen und verdeckten („sekundären“) Erscheinungsformen aus? Welcher „Erklärungsansatz“ ist „richtig“, welcher „falsch“?

Der Dozent maßt sich nicht an, die „probatesten Mittel“ zur pädagogischen und politischen Lösung des gesellschaftlichen „Antisemitismusproblems“ passgenau zu liefern, vielmehr sollte im Anschluss des Vortrags über mögliche Lösungswege diskutiert werden! – Dass dies sicherlich kontrovers geschehen wird, liegt in der moralisch und politisch bestimmten „Natur der Sache“.

Kooperation: VHS Recklinghausen