Seit der Gründung im Jahr 1961 hat sich er Arbeitsschwerpunkt der Gesellschaft mehrfach verlagert. Standen zunächst erzieherische Fragen, vor allem die „Heranführung der Jugend an das Judentum“ im Vordergrund, so traten dann theologische Fragen und die Aufarbeitung der (Schuld-) Geschichte in den Mittelpunkt der Arbeit. Inzwischen stellt die Zusammenarbeit mit Schulen wieder einen wichtigen Schwerpunkt dar.
Auf Anregung der Gesellschaft erinnert seit 1980 eine Bronzeplakette am Standort der ehemaligen Synagoge Ecke Limperstraße/Westerholter Weg an deren Zerstörung. Eine weitere Initiative der Gesellschaft führte dazu, dass sich im Jahre 1988 die Bürger der Stadt Recklinghausen intensiv mit dem Terror des Pogroms von 1938 auseinander setzten. Daraus erwuchs der Wunsch zur Errichtung eines Mahnmals, welches 1991 von dem Künstler Timm Ulrichs geschaffen wurde. Es befindet sich - gut sichtbar und zugänglich - an der Ecke Herzogswall/Westerholter Weg.