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Ausstellung: Politische Karikaturen von Josef Capek aus den Jahren 1933–1938

Ausstellungseröffnung

11. November 2016


Institut für Stadtgeschichte / Stadt- und Vestisches Archiv - 18.00 Uhr
Hohenzollernstr. 12, Recklinghausen


„Konnte Josef Capek in die Zukunft sehen?“, fragte eine Schülerin beim Anblick dieser außergewöhnlichen Karikaturen. Sie sind ein eindrucksvolles Beispiel für die frühe Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und Faschismus eines Künstlers, der sich „mit Pinsel und Feder“ für Zivilcourage einsetzte – und dies mit seinem Leben bezahlte. Der in Prag lebende Josef Capek, Maler und Literat, der besonders gerne Frauen und Kinder malte, ist bis heute in Osteuropa bekannt und geschätzt. Weil er ab 1933 die Welt mit seinen Karikaturen warnen und wachrütteln wollte, wurde er nach dem deutschen Einmarsch in die Tschechoslowakei verhaftet, kam in verschiedene Konzentrationslager und nie wieder frei. Seine Spur verliert sich im April 1945 in Bergen-Belsen. Nachforschungen blieben erfolglos, davon zeugen die Dokumente in Bad Arolsen im Archiv des Internationalen Suchdienstes (ITS).

  

Die Ausstellung kann bis Jahresende zu den Öffnungszeiten des Instituts für Stadtgeschichte besucht werden. Bei Anfrage können Gruppenführungen vereinbart werden. Anfragen an das Büro unserer Gesellschaft.

Referent: Dr. Ulrich Grochtmann, Historiker (Initiator, Verfasser, Kurator der Ausstellung)

Kooperation: Capek-Gesellschaft für Völkerverständigung und Humanismus e.V., Institut für Stadtgeschichte