GCJZ Kreis Recklinghausen siteheader

Gesellschaft CJZ Kreis Recklinghausen e.V.

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kreis Recklinghausen e.V.

ACHTUNG neue Anschrift :
Friedrich-Ebert-Str. 40
45659 Recklinghausen

Fon 0 23 61 - 50 19 00
E-Mail cjg-re@gmx.de
Homepage www.cjg-re.de

Sekretärin: Sabine Wuttke
Bürozeiten: i.d.R. mittwochs vormittags
Geschäftsführung: Gerda E.H. Koch
Fon 0 23 61 - 65 54 62
Fax 0 23 61 - 66 46 9
E-Mail: gerda.koch-gcjz@t-online.de
Bankverbindung: KD-Bank für Kirche und Diakonie Dortmund eG // IBAN: DE16 3506 0190 2121 4740 10
Sparkasse Vest Recklinghausen // IBAN DE20 4265 0150 0000 1015 43

 

Walter Kaufmann – Welch ein Leben!

Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies
Angebot speziell für Schulklassen !

09. November 2023

Cineworld - 10.00 Uhr
Recklinghausen


Walter Kaufmann: Romanautor, Seemann, Korrespondent und politischer Aktivist. Im Leben des in Berlin geborenen und am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren gestorbenen Walter Kaufmann spiegeln sich auf einzigartige Weise historisch bedeutende Ereignisse wider. Er war ein Mann, der die Welt begreifen, beschreiben, verändern wollte. Der Film beleuchtet das Leben des jüdischen Schriftstellers Walter Kaufmann.
1924 kommt er als Sohn namens Jizchak der armen, jungen polnischen Jüdin Rachel Schmeidler in Berlin zur Welt. Drei Jahre später adoptiert ihn ein wohlhabendes Duisburger Ehepaar, Johanna und Sally Kaufmann. Der Adoptivvater ist ein angesehener Rechtsanwalt in Duisburg, alteingesessen und prominent. Duisburg ist also Mittelpunkt des jungen Lebens von Walter Kaufmann, die Stadt ist wichtig für ihn geblieben: als Ausgangspunkt des Aufbruchs in die weite Welt, wenn dieser auch unfreiwillig begann. Die Adoptiveltern wurden nach Theresienstadt deportiert und später in Auschwitz ermordet. Im Gegensatz zu ihnen konnte Walter Kaufmann der Vernichtung durch die Nazis entkommen, rettete sich als Jugendlicher mit einem Kindertransport nach England. Er wurde dort interniert und mit dem berüchtigten Schiff „Dunera“ von den Engländern nach Australien verfrachtet, wo er noch fast zwei Jahre in einem Internierungslager verbringen musste.
Nach langen Jahren des Exils in Australien entschied er sich bewusst 1956 für ein Leben in der DDR. Dank seines australischen Passes, den er zeit seines Lebens behielt, bereiste er als wahrer Kosmopolit die ganze Welt. Der Film folgt seinen wesentlichen Lebenslinien: den katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus, der Bürgerrechtsbewegung in den USA, dem Prozess gegen Angela Davis, der Revolution in Kuba, den Atombombenabwürfen in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, dem Zusammenbruch der DDR. Alles Themen, die uns bis heute beschäftigen.
Im Film wird auf imponierende Weise deutlich, wie Walter Kaufmann bis zu seinem letzten Atemzug gegen den erschreckenden Rechtsruck sowie zunehmenden Rassismus und Antisemitismus unserer Tage kämpfte. Es ist tröstlich, dass als Vermächtnis dieses großen Zeitzeugen nicht nur seine Bücher, sondern auch der Dokumentarfilm bleiben werden, die alte und junge Zuschauer in ihren Bann ziehen.

Alle Infos, Trailer, Fotos und Termine: www.walterkaufmannfilm.de
Kosten: Schüler:innen: 5,00 €
Hinweise: Es können an dem Vormittag auch mehr Vorführungen stattfinden. Bitte melden Sie sich und teilen Sie uns die Anzahl der teilnehmenden Schüler:innen mit und ob Sie lieber die Vorführung um 10 Uhr oder zu einem späteren Zeitpunkt wählen.
Einzelne Schüler:innen oder kleinere Gruppen können ggf. auch am 8. November um 18 Uhr teilnehmen, dann aber ohne weitere Ermäßigung.
Anfragen/Anmeldungen: gerda.koch-gcjz@t-online.de oder direkt beim Cineworld-Kino Recklinghausen

Schirmherrschaft und Förderung:
Unter der Schirmherrschaft und gefördert von der Antisemitismusbeauftragten NRW
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages 321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.
FFA und Kurt und Hildegard Löwenstein/Losten Stiftung
In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Auschwitz Komitee e.V.