Gespeichert von Christoph am/um Mi, 09/21/2022 - 00:00
Vortrag von Georg Möllers und Jürgen Pohl
21. September 2022
Institut für Stadtgeschichte - 18.30 Uhr
Recklinghausen
Mit Erschrecken und Erstaunen reagierten Politik und Gesellschaft der (west-) europäischen Demokratien auf den russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022. Inzwischen gibt es eine Diskussion, ob es keine „Vorzeichen“ gegeben bzw. warum man sie „übersehen“ habe? Vergleiche mit der Situation der westlichen Demokratien beim deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 werden angestellt – zu Recht?
Einige deutsche Politiker geben inzwischen eine gewisse „Ignoranz“ und „Überheblichkeiten“ gegenüber den frühen Warnungen osteuropäischer Kolleg*innen zu. Andere haben sich und ihren Entscheidungen „nichts vorzuwerfen“. Inwieweit liegt dies auch an unserem „Geschichtsbild“ bezüglich der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs und der „historischen oder gar moralischen Lehren“, die „wir“ daraus gezogen haben? Sie sind jedenfalls nicht identisch mit den Geschichtserfahrungen und -bildern osteuropäische Völker – ein Grund auch für die seit Jahren offensichtlichen Differenzen in der Einschätzung der politischen Lage innerhalb von EU und NATO !?
Kooperation: Verein für Orts- und Heimatkunde Recklinghausen, Institut für Stadtgeschichte Recklinghausen