Vortrag von Gerda E. H. Koch mit Bildern
28. Januar 2022
VHS, Kaminraum - 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr
Herten
Der 27. Januar, der Tag der Befreiung von Auschwitz, ist kein Feiertag im üblichen Sinn. Er ist ein "DenkTag": Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft.
Zu diesem Anlass wird Gerda E. H. Koch, die Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kreis Recklinghausen, in einem Vortrag mit Bildern über den letzten Rabbiner in Recklinghausen berichten.
Dr. Selig Sigmund Auerbach war der letzte Rabbiner einer bedeutenden Rabbiner-Familie, die seit Jahrhunderten im deutschsprachigen Raum ansässig war. Aufgewachsen in Hamburg, studierte er in Marburg, Berlin und Würzburg, wurde 1933 zum Dr. phil. promoviert, schloss zuvor seine Ausbildung zum Rabbiner ab und erhielt 1934 seine erste Anstellung als Rabbiner einer eigenen größeren Gemeinde in Recklinghausen. Das Bezirksrabbinat umfasste damals an die zwanzig Gemeinden im größeren Umkreis von Recklinghausen. Als Folge der Pogromnacht musste Auerbach Deutschland fluchtartig mit seiner Frau Hilda (geb. Fromm) und der anderthalbjährigen Tochter Hanna verlassen, um das Leben der kleinen Familie zu retten.
Anmeldung erforderlich an die VHS Herten
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kreis Recklinghausen und des Kinderlehrhaus e.V. statt.