Impulse nicht nur für Geschichte und Religion
Lehrerfortbildung
16. Oktober 2017
Jüdisches Museum Westfalen - 10.00 bis 17.00 Uhr
Julius-Ambrunn-Str. 1, Dorsten
Fritz Bauer hat als hessischer Generalstaatsanwalt, der den Frankfurter Auschwitz-Prozess auf den Weg brachte, bundesrepublikanische Geschichte geschrieben. Er wollte nicht nur einzelne Straftäter/-innen vor Gericht bringen, sondern die Aufklärung über den NS-Unrechtsstaat in den Mittelpunkt des Verfahrens stellen. Bauer selbst wurde im NS-Staat als Sozialdemokrat und Jude ausgegrenzt und verfolgt. Er rettete sich in die Emigration und wurde zu einem der bedeutendsten und juristisch einflussreichsten jüdischen Remigranten im Nachkriegsdeutschland. Schutz vor staatlicher Gewalt, die NS-Staatsverbrechen und die Rehabilitation der Widerstandskämpfer vom 20. Juli 1944 wurden zu wichtigen Anliegen.
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt wird im Jüdischen Museum Westfalen vom 15. Oktober 2017 bis Ende Januar 2018 gezeigt. Wie können diese Themen in Unterricht und außerschulischer Bildung aufgegriffen werden? Unsere Fortbildung im Museum bietet Basisinformationen, Anregungen und den Austausch für Lehrer/- innen und pädagogisch Tätige bzw. Multiplikator/-innen.
Referenten:
Dirk Frenking, Richter am OLG
Dr. Norbert Reichling, Jüdisches Museum Westfalen
Kosten: 10,00 € (inkl. Mittagsimbiss)
Anmeldung: an die Kooperationspartner erforderlich, z.B. unter koch@gee-online.de
Kooperation: GEE-Pädagogische Akademie, Justizakademie NRW, Recklinghausen, Jüdisches Museum Westfalen (JMW), Dorsten, Schulreferat des Ev. Kirchenkreises Recklinghausen