Vortrag von Dipl.-Soz.-Wiss. Günter Semmler
26. Januar 2017
VHS - 19.30 Uhr
Herzogswall 17, Recklinghausen
Am 27. Januar 1945 befreite die „Rote Armee“ das Vernichtungslager in Auschwitz, in dem ca. 1,5 Millionen Menschen, zumeist jüdischen Glaubens, von Deutschen auf bis dato beispiellose Weise getötet wurden. Der 27. Januar wurde 2005 von den Vereinten Nationen schließlich zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts“ erklärt. Dass dies nicht in Vergessenheit gerät, bleibt Aufgabe der Politik, der Medien und des Bildungsbereichs.
Der Referent versteht seinen Vortrag als einen Versuch, den NS-Völkermord als eine bis zur letzten extremistischen „Konsequenz“ vorangetriebene menschliche Denk- und Verhaltensweise verständlich zu machen. Es gilt, das „Unfassbare“ schlichtweg fassbar, d.h. als eine Form menschlichen „Tuns und Handelns“ erklärbar zu machen. Auf der Basis der Analyse der NS-Rassenlehre skizziert der Referent die propagandistischen, politischen und organisatorischen Vorbereitungen und Wege zur sog. „Endlösung der Judenfrage“. Er konzentriert sich danach auf die „Täterperspektive“ und geht der – wenn auch in anderen Zusammenhängen wieder aktuellen – Frage nach, warum Menschen „so etwas“ tun.
Kosten: keine
Kooperation: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kreis Recklinghausen e.V.; VHS Recklinghausen