Vortrag von Dr. Franz-Josef Wittstamm
30. November 2022
Mensa - 19.00 Uhr
Theodor-Heuss-Gymnasium, Recklinghausen
Jüdisches Leben in Recklinghausen entstand wieder im 19./20. Jahrhundert im Zuge der Bergbauphase und der dadurch verursachten Entwicklung vom Ackerbürgerstädtchen zu einer Industrie-, Einkaufs- und Verwaltungsstadt. So siedelten sich jüdische Familien vor allem in der Altstadt und den benachbarten Wohnquartieren und im Süden, v.a. entlang der zentralen Bochumer Straße an.
Der Vortrag folgt den Spuren jüdischen Lebens entlang der Bochumer Straße und der dort lebenden Familien sowie der Geschäfte jüdischer Inhaber. Wir begegnen und gedenken Ihrer Diskriminierung und Entrechtung ab 1933, Flucht und Emigration und schließlich der Deportation und Ermordung vieler Familienmitglieder. Der Referent, selbst in einer Süder Familie aufgewachsen, hat sich auf die Spurensuche nach dem Schicksal früherer Nachbarn und Bekannter seiner Familie begeben.
Anmeldung: bis 29. November 2022 an die VHS
Kooperation: Verein für Orts- und Heimatkunde, Volkshochschule Recklinghausen, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und Theodor-Heuss-Gymnasium