Mit Roswitha Killinger und Gerda E.H. Koch
28. November 2024
VHS im Dorfschultenhof - 19:00 bis 20:30 Uhr
Genthiner Str. 7, Datteln
Auf den ersten Blick haben sie kaum etwas gemeinsam und ihr schriftstellerischer Nachlass könnte gegensätzlicher kaum sein: Der in Prag, damals Österreich-Ungarn, geborene Franz Kafka, dessen Werke zur Weltliteratur gehören und der in Budapest (Ungarn) geborene Efraim Kishon, der durch Humor und Satire besonders in Deutschland beliebt war.
Wenn man genauer hinsieht, entdeckt man Gemeinsamkeiten: In Kafkas Lebensjahre fielen antijüdische Pogrome in Prag, der Erste Weltkrieg und der Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie. Prag wurde Hauptstadt der Ersten Tschechoslowakischen Republik.
Auch Kishons Leben war gekennzeichnet von Katastrophen: Der Zweite Weltkrieg und der Holocaust (die Shoa). Er überlebte zweimal durch Flucht. 1949 begann sein neues Leben in Israel. Der eine – (einer) der bedeutendste(n) Vertreter der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Der andere – einer der erfolgreichsten Satiriker des 20. Jahrhunderts. Beide waren Juden. Und ohne ihr – unterschiedlich geprägtes – Judentum sind ihre schriftstellerischen Werke nicht zu verstehen. Für diesen Abend wurden Werke ausgesucht, aus denen dies hervorgeht.
Kostenbeteiligung: 10,00 Euro
Anmeldung: erforderlich an die VHS Datteln
Kooperation: VHS Datteln