Podiumsgespräch zu Rechtsentwicklung,
Rechtsterrorismus und Rassismus heute
31. August 2021
Theodor-Heuss-Gymnasium - 19.30 Uhr
Theodor-Körner-Str. 25, Recklinghausen
„Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ Die größte Ironie besteht wohl darin, dass eine Person bereits ausspricht, was sie beklagt, nicht sagen zu dürfen. Sie spürt insgeheim schon, dass das Gesagte womöglich nicht schön sein wird. Sie weiß, dass sie im Begriff ist, eine Äußerung zu tätigen, die für andere eine Diffamierung sein könnte. Und dennoch erfreut sich die Phrase im medialen und politischen sowie im Alltagsdiskurs einer zunehmenden Beliebtheit. Vielfach scheint es demokratisch, ja sogar „mutig“, dass nun endlich angebliche Tabuthemen angesprochen werden (dürfen). Im Zusammenhang mit dem Gedenkjahr für die Opfer des Nationalsozialismus des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Recklinghausen-Süd laden wir zu einem Podiumsgespräch ein, das Tabubrüche, die unter dem Deckmantel der freien Meinungsäußerung inszeniert werden, aufdecken und Missverständnisse über Meinungsfreiheit klarstellen möchte.
Unter anderem mit dem Süddeutsche-Zeitung-Journalist und Buchautor Dr. Ronen Steinke („Terror gegen Juden“), dem Polizeipräsidenten von Münster, Falk Schnabel, und der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, Judith Neuwald-Tasbach.
Anmeldung: VHS Recklinghausen
Kooperationspartner: VHS Recklinghausen, Theater Gegendruck e.V., Theodor-Heuss-Gymnasium Recklinghausen