Studienreise
18. bis 21. Mai 2023
Gotha – Erfurt – Weimar mit
Buchenwald – Schmalkalden
Unsere Studienreise führt in Orte mit bedeutenden Zeugnissen unserer Geschichte und Kultur. Standort unserer Studienreise ist Gotha, eine der ältesten Städte Deutschlands, die wir am ersten Nachmittag während einer Führung kennen lernen, die auch die wechselvolle jüdische Geschichte der Stadt berücksichtigt.
Für den Abend sind Gespräche angefragt.
Die Geschichte der Juden in Thüringen geht zurück bis zum 13. Jahrhundert. Nicht selten waren es unsichere Zeiten und solche, die von Verfolgung geprägt waren. Mit dem „Schicksalsjahr 1933“ vor 90 Jahren begann auch für die Thüringer Juden ein besonders trauriges Kapitel, das wie überall in Deutschland im Holocaust, der Shoa endete. Trotzdem entstand nach 1945 in Thüringen wieder neues jüdisches Leben, von dem wir in Erfurt beim Besuch der (neuen) Synagoge erfahren. Im Jahr 2022 wurde die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Thüringen durch die Jüdische Landesgemeinde Thüringen, das Bistum Erfurt und die Evangelische Kirche in MItteldeutschland gegründet. Sie ging hervor aus der „Arbeitsgemeinschaft Kirche und Judentum“ (1986) und hat Mitglieder in ganz Thüringen.
Weimar am nächsten Tag steht einerseits für das „Volk der Dichter und Denker“ – das wenige Kilometer entfernte Buchenwald hingegen für das der „Richter und Henker“ (Gustav Hochstetter, aus seinem Gedicht von 1914). In Schmalkalden erfahren wir etwas über einen besonderen Fund: Hier wurde vor einigen Jahren eine jahrhundertealte Mikwe (rituelles jüdisches Tauchbad) gefunden. Durch Führungen und in Gesprächen erfahren wir mehr über das Leben in dieser berühmten historischen Fachwerk-Stadt, der Partnerstadt von Recklinghausen.
Programmablauf, Kosten und Anmeldung im
Info-Flyer