Gespeichert von Christoph am/um Mo, 06/24/2019 - 00:00
Ausstellung
24. Juni – 13. September 2019
VHS Recklinghausen
Herzogswall 17, Recklinghausen
Tisa von der Schulenburg wurde 1903 als Tochter des preußischen Generals und Grafen Friedrich Bernhard Graf von der Schulenburg (1865–1939) und seiner Frau Freda-Marie, geb. Gräfin von Arnim (1873–1939), geboren. Sie starb 2001 als Schwester Paula und zugleich hochgeehrte und berühmte Künstlerin im Ursulinenkloster in Dorsten. In ihrem künstlerischen Schaffen ist Tisa zutiefst geprägt von der Erfahrung des Nationalsozialismus, seiner Verbrechen, des Leides, das er über Deutschland und über ihre eigene Familie gebracht hat und des Kampfes gegen ihn. Ihr geliebter Bruder Fritz-Dietlof, ‘Fritzi’, wird als einer der wichtigsten Organisatoren des 20. Juli 1944 zum Tode verurteilt und in Berlin Plötzensee gehängt. Tisa hat dieses Ereignis nie verschmerzt, und die Ermordung ihres Bruders hat sicher auch dazu beigetragen, dass ihre Kunst bis zum Schluss engagiert Stellung bezog gegen Krieg, Unterdrückung und Leid.
Anlässlich des 75. Jahrestages des Attentats vom 20. Juli 1944 zeigt die Volkshochschule diese Ausstellung noch einmal.