Lesung mit Hermann Simon
05. April 2016
Synagoge - 19.30 Uhr
Am Polizeipräsidium 3, Recklinghausen
„Berlin 1942: Die Verhaftung durch die Gestapo steht unmittelbar bevor. Die junge Marie Jalowicz will leben und taucht unter. Offen und schonungslos schildert sie, was es heißt, sich Tag für Tag im nationalsozialistischen Deutschland durchzuschlagen: Sie braucht falsche Papiere, sichere Verstecke und sie braucht Menschen, die ihr helfen. [...] Immer wieder retten sie ihr ungewöhnlicher Mut und ihre
Schlagfertigkeit – der authentische Bericht einer außergewöhnlichen jungen Frau, deren unbedingter Lebenswille sich durch nichts brechen ließ.“
Der Historiker Dr. Hermann Simon befragte seine Mutter (Professorin für Antike Literatur- und Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität) von Dezember 1997 bis kurz vor ihrem Tod im September 1998 zu ihrer Überlebensgeschichte. 77 Tonbänder wurden zur Grundlage eines einzigartigen Zeitdokuments. Das Buch erschien 2014 und wurde inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt.
Referent: Dr. Hermann Simon, Gründungsdirektor der „Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum“
Leitung: Gerda E.H. Koch
Hinweis: Ein Büchertisch steht bereit.
Kooperation: Jüdische Kultusgemeinde, Schulreferat des Ev. Kirchenkreises, VHS Recklinghausen, DIE BRÜCKE, GEE-Pädagogische Akademie
Am 6. und 7. April liest Dr. Hermann Simon abends in Gelsenkirchen (Synagoge) und Essen (Alte Synagoge).