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Exkursion
06. April 2025
Westerbork / Bad Bentheim
Das „Polizeiliche Judendurchgangslager Westerbork“ wurde 1939 kurz vor dem Einmarsch der deutschen Truppen in die Niederlande als „Zentrales Flüchtlingslager“ von der niederländischen Verwaltung gegründet, um die zahlreichen jüdischen Flüchtlinge aus Deutschland und Österreich auffangen zu können, die vor dem NS-Terror in die Niederlande geflohen waren.
Dies spielte den deutschen Besatzern in die Hände, denn hier fanden sie bereits zahlreiche Jüdinnen und Juden „konzentriert“ vor. Aus dem Flüchtlingslager wurde das Camp seit Juli 1942 offiziell als KZ-Sammellager genutzt. Von Westerbork wurden bis zur Befreiung am 12. April 1945 mehr als 107.000 Juden in die Vernichtungslager deportiert. Unter ihnen waren Edith Stein und Anne Frank, aber auch jüdische Menschen aus unserer Region. Westerbork hat seit 1983 ein Erinnerungszentrum mit Museum. Auf dem ehemaligen Lagergelände befindet sich ein Monument aus 102.000 Steinen – Symbol für die Zahl der Deportierten, die nicht überlebt haben.
Am Nachmittag steht eine Stadtführung in Bad Bentheim auf dem Programm, bei der es auch um jüdische Spuren in der Stadt geht.
Genauer Programmablauf, Kosten und Anmeldung im
Info-Flyer