Zum Europäischen Tag der jüdischen Kultur
Thema 2016: Jüdische Sprachen
04. September 2016
Jüdisches Museum Westfalen - 15.00 Uhr
Julius-Ambrunn-Str. 1, Dorsten
Nach einer knappen Einführung ins Jiddische wird ein Werk vorgestellt, das mit über 200 (!) Auflagen weltweit die größte Verbreitung gefunden hat: Ze‘enah uR‘enah oder kurz: Zenerene – „Kommt heraus und seht“, o Töchter Zions‘, wie es im Hohelied 3,11 heißt.
Um 1600 entstand diese Nacherzählung der Fünf Bücher Mose, die durch Texte aus dem Talmud und den Midraschim (Erklärungen zum Bibeltext) ergänzt wurde. Lange Zeit ging man davon aus, dass das jiddischsprachige Werk lediglich bei Frauen in Gebrauch war, die keine intensive Ausbildung in dem traditionellen Schriftgut hatten. Heute ist sich die Forschung aber einig, dass ebenso Männer diese „Wajberbibel“ studierten.
Referent: Walter Schiffer, M.A., Borken
Kosten: keine
Anmeldung: nicht erforderlich
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Kooperation: Jüdisches Museum Westfalen, Dorsten