(Lehrer-) Fortbildung
18. Februar 2020
Gemeindezentrum Gustav-Adolf-Kirche - 11.30 bis 17.00 Uhr
Herner Str. 8, Recklinghausen
Berichte jüdischer Schüler/-innen zeigen, dass die Schule ein Ort häufiger antisemitischer Anfeindungen ist. Nicht nur judenfeindliche Witze und die Verwendung von „Du Jude“ als Schimpfwort, auch die Verharmlosung solcher Vorfälle durch Lehrer/-innen und Schulleitung haben zur Folge, dass einige jüdische Schüler/-innen ihre Identität verstecken und sogar die Schule wechseln. Im Einführungsvortrag werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Erscheinungsformen des Antisemitismus in der Schule, die Wahrnehmung von Betroffenen und Verantwortlichen und zeigen Kommunikations- und Handlungsstrategien für Lehrer/-innen auf.
Nach einer Mittagspause wird die Initiative „Sabra“ der jüdischen Gemeinde Düsseldorf vorgestellt, die Opfer berät, ihnen hilft, andere informiert, Präventionsmaßnahmen erarbeitet hat. Die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen berichtet anschließend von ihren persönlichen Erfahrungen – privat und bei Führungen von Schulklassen in der Synagoge. Der Leiter der Staatsanwaltschaft Düsseldorf informiert zum Schluss aus juristischer Sicht. Wir freuen uns, wenn Sie gelungene Beispiele oder erprobte Materialien aus Ihrer Tätigkeit mitbringen! Am Ende der Veranstaltung wollen wir miteinander überlegen, wie wir im 2. Halbjahr 2020 weiter an diesem Thema arbeiten können.
Mit:
Sebastian Werner (Politikwissenschaftler, Leitung der Bildungsprojekte der Kölnischen GCJZ)
Olga Rosow (Leitung der Initiative „Sabra“ der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf)
Judith Neuwald-Tasbach (Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen)
Falk Schnabel (Ltd. Oberstaatsanwalt Düsseldorf)
Anmeldung: erforderlich: gerda.koch-gcjz@t-online.de
Kosten: 10,00 €