Gespeichert von Christoph am/um Di, 05/13/2025 - 00:00
Mit Gerda E.H. Koch und Dagmar Vogel
13. Mai 2025
VHS-Gebäude - 18.30 Uhr
Haus am Grünen Ring, Herne
Antisemitismus und Nahostkonflikt haben den Weg bis zur Gründung eines jüdischen Staates und danach begleitet. Warum es auf Dauer keine sichere Alternative zu einem eigenen Staat gäbe, formulierte Theodor Herzl in Wien 1896: „Wir haben überall ehrlich versucht, in der uns umgebenden Volksgemeinschaft unterzugehen und nur den Glauben unserer Väter zu bewahren. Man läßt es nicht zu. Vergebens sind wir treue und an manchen Orten sogar überschwengliche Patrioten ... In unseren Vaterländern, in denen wir … seit Jahrhunderten wohnen, werden wir als Fremdlinge ausgeschrieen ... Wenn man uns in Ruhe ließe. Aber ich glaube, man wird uns nicht in Ruhe lassen.“
Die erhoffte Ruhe ist seit der Staatsgründung ausgeblieben. Auch wenn Ben Gurion „kraft des natürlichen und historischen Rechts des jüdischen Volkes und aufgrund des Beschlusses der UNO-Vollversammlung“ die Errichtung des Staates Israel proklamierte, ist die Existenz immer wieder bedroht. Die gescheiterten Annäherungsversuche auf dem Weg zu einer schon 1947 von der UN beschlossenen Zwei-Staaten-Lösung bis zum tiefen Einschnitt des 7. Oktobers 2023 zeigen den komplizierten Weg zum Frieden. Schwierig gestaltete sich auch das Verhältnis zwischen dem Staat Israel (1948) und der Bundesrepublik Deutschland (1949) bis zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 60 Jahren am 12. Mai 1965. Auch wenn die Beziehungen zwischen den beiden Staaten sehr
intensiv und von beiden Seiten als gut beurteilt werden, gibt es immer wieder Situationen, die dies auf den Prüfstand stellen.
Kosten: keine
Anmeldung: VHS Herne oder gerda.koch-gcjz@t-online.de
Kooperation: VHS Herne