Vortrag von Peter Philipp
08. Mai 2013
VHS, Raum 101 - 18.30 Uhr
Herzogswall 17, Recklinghausen
Peter Philipp ging 1968 (ein Jahr nach dem Sechstagekrieg) als freier Journalist „für 2, 3 Jahre“ nach Jerusalem. Es wurden 23 Jahre – als Korrespondent für Deutschlandfunk, streckenweise auch Tages-Anzeiger (Zürich), Süddeutsche und andere. Das Berichtsgebiet für den Hörfunk umfasste bald die gesamte Region. 1991 Rückkehr nach Deutschland zum Deutschlandfunk, 1993 Wechsel zur Deutschen Welle. Dort Leiter der Nahost-Abteilung, später Chefkorrespondent. Seit 2009 im (Un)Ruhestand und wieder freier Autor und Kommentator mit Hauptgewicht Naher und Mittlerer Osten.
Wer gehofft hatte, dass die israelischen Wahlen im Frühjahr Land und Region einer Beruhigung näher bringen würden, sollte sich getäuscht haben. Innenpolitisch wurde die unnachgiebige nationalistische Linie gestärkt und von der Friedensbewegung ist kaum noch etwas zu hören. Außenpolitisch sind die Probleme auch nicht geringer geworden: Der Bürgerkrieg in Syrien hat seine Auswirkungen auf Israel, ebenso die gespannte Lage in Jordanien und noch mehr in Ägypten. Wie der Streit um das iranische Atomprogramm belastet dies die Beziehungen zu den USA, ebenso der unentschiedene Machtkampf unter den Palästinensern.
Die Veranstaltung findet statt in Zusammenarbeit mit der Israel-Stiftung des Kreises Recklinghausen und der VHS Recklinghausen.