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Votrag mit Prof. Dr. Albrecht Geck, Institut für kirchliche Zeitgeschichte
des Kirchenkreises Recklinghausen
27. Oktober 2014
VHS, Willy-Brandt-Haus - 19.30 Uhr
Herzogswall 17, Recklinghausen
1517-1917: Das 400jährige Jubiläum der Reformation fand mitten im Krieg statt. Aus diesem Anlass wurden in Deutschland Tausende von Abhandlungen über Martin Luther veröffentlicht, Hunderte von Bildern gemalt, Dutzende von Denkmälern aufgestellt, Luthereichen gepflanzt und „Jubelgottesdienste“ gefeiert. An diesem „Lutherkult“ kann man rückblickend das Selbstverständnis der Evangelischen Kirche während des Kaiserreiches (1870-1918) studieren. Besonders irritierend ist heute die „Kriegstheologie“, die den Soldatentod mit dem Tode Christi am Kreuz gleichsetzte. Der Vortrag stellt Ton-, Bild- und Textdokumente aus unserer Region vor und zeigt abschließend auf, welche Lehre die Kirche aus der damaligen Katastrophe gezogen hat.
Kooperation: VHS Recklinghausen, Verein für Orts- und Heimatkunde, Evangelischer Kirchenkreis Recklinghausen, Evangelische Akademie