Exkursion
07. Mai 2017
Buswarteplatz Wickingplatz - 08.30 Uhr
Recklinghausen (Nähe HBF)
Sie dienten als Schulungsstätten für die künftigen Führungskader der NSDAP: die so genannten Ordensburgen. Dabei handelte es sich nicht um mittelalterliche Bauten, sondern um komplett neu errichtete Anlagen. Die NS-Ordensburgen waren bewusst in die Landschaft eingefügt, z.B. auf Höhenrücken, wo sie als Herrschaftssymbole des Nationalsozialismus die Umgebung überragten. Drei Anlagen wurden fertiggestellt und 1936 offiziell an Hitler übergeben: Die NS-Ordensburgen Vogelsang, Krössinsee und Sonthofen im Allgäu. Seit 2006 kann die Anlage Vogelsang mit ihren gewaltigen Bauwerken besichtigt werden. War Vogelsang einst eine Stätte gelebter Menschenverachtung, so versteht sich der Internationale Platz Vogelsang IP jetzt als Ort der Erinnerungskultur und als Forum für Gegenwarts- und Zukunftsfragen. Vogelsang ist u.a. ein außerschulischer Lernort.
Auf dem Rückweg besuchen wir den alten jüdischen Friedhof in Bonn-Schwarzrheindorf, wo uns Gabriele Wasser führen wird. Der älteste Grabstein ist aus dem Jahr 1623, auf dem 7600 Quadratmeter großen Friedhof sind noch 445 Grabsteine erhalten. 1939 wurde der Friedhof erheblich beschädigt. Überschwemmungen vom nahen Rhein und hohes Grundwasser gefährden viele Grabsteine, von denen etliche bereits versunken sind. Erhalten ist z.B. der Grabstein von Abraham Auerbach, einem Vorfahr des letzten Rabbiners in Recklinghausen.
Rückkehr ca. 18 Uhr.
Leitung: Gerda E.H. Koch und Jürgen Pohl
Kosten: 30 € (Busfahrt/Tagungsbeitrag), 10 € Führung Dauerausstellung
Anmeldung: erforderlich, an die VHS
Kooperation: VHS Recklinghausen, GEE-Pädagogische Akademie, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kreis Recklinghausen e.V.