München 1938/März 1939 – Hintergründe, Ereignisse, Folgen
Ausstellungseröffnung
08. Februar 2018
VHS - 18.30
Herzogswall 17, Recklinghausen
Die Ausstellung ist den beiden Sozialdemokraten und „Vorkämpfern“ der Völkerverständigung und Vertretern der deutschen Arbeiterbewegung in der Tschechoslowakei, Ludwig Czech (1870–1942) und Emil Strauß (1889–1942) gewidmet. Beide fielen dem NS-Terror zum Opfer. Die Ausstellung bietet einen Überblick über die Zeit von 1918 bis hin in die jüngste Vergangenheit. Der Fokus liegt auf den Umständen der Zerschlagung der Tschechoslowakischen Republik (CSR) als Folge des Münchner Abkommens vor 80 Jahren. Beleuchtet werden die Rolle der „böhmischen Hakenkreuzler“ und „böhmischen Deutschnationalen“, die sich bereits in den 1920er Jahren zur reichsdeutschen „Bruderpartei“ der NSDAP bekannten, und ebenso der verhängnisvolle Weg der „Sudetendeutschen Partei“. Gewürdigt wird aber auch die Rolle der CSR als „Rettungsinsel deutscher Flüchtlinge“.
Die Ausstellung wird bis Ende März 2018 gezeigt. Führungen für Schulklassen sind auf Anfrage möglich.
Mitwirkende: Dr. Milan Coupek, Gesandter-Botschaftsrat, Botschaft der Tschechischen Republik, Dr. Ulrich Grochtmann, Initiator, Kurator und Vorsitzender der Capek-Gesellschaft
Leitung: Gerda E.H. Koch, GEE-Pädagogische Akademie und Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kreis Recklinghausen e.V., Jürgen Pohl, Leiter der VHS
Kooperation: Capek-Gesellschaft für Völkerverständigung und Humanismus e.V., Hagen, GEE-Pädagogische Akademie, Duisburg, Volkshochschule Recklinghausen